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„Innenstädte der Zukunft“ – neue Fördermöglichkeit in den LEADER-Regionen für innovative Vorhaben in kleineren Städten ab sofort möglich

Mit dem Förderprogramm „Innenstädte der Zukunft“ wird das Förderangebot im EULLE-Programm für LEADER-Regionen strategisch erweitert. Die Antragsstellung ist ab sofort möglich.

 

Im Rahmen der LEADER-Förderung bestand seit 2017 bereits die Möglichkeit, Fördergelder für Kleinstunternehmen der Grundversorgung sowie Einrichtungen lokaler Basisdienstleistungen zu erhalten. Diese Förderung ist Teil der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung er Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) und wurde bislang mit fünf Förderaufrufen zur Verfügung gestellt. Im nun neu aufgerufenen sechsten Förderaufruf wurde das Programm um das Themenfeld „Innenstädte der Zukunft“ erweitert. Die Förderung richtet sich an kleine Städte bis maximal 30.000 Einwohner in LEADER-Regionen. Anträge können sowohl von öffentlichen als auch privaten Antragsstellern eingereicht werden. Förderfähig sind unter anderem kleine investive Maßnahmen, die Erstellung von innovativen Konzepten und Studien oder die Durchführung kleinerer Modellprojekte. Im Jahr 2022 stehen dafür 8 Millionen Euro für die rheinland-pfälzischen LEADER-Regionen zur Verfügung. Die Fördersätze sind identisch zur LEADER-Förderung im Mittelrheintal und liegen abhängige vom Vorhaben bei privaten Projektträgern bei 30 bis 45% und bei öffentlichen Vorhaben bei 50 bis 70%. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

 

Zum Frühjahr werden voraussichtlich ein weiterer LEADER-Förderaufruf, der Aufruf zum Förderprogramm „Regionalbudget“ und den „ehrenamtlichen Bürgerprojekten“ erfolgen. Dies hat die LAG Welterbe Oberes Mittelrheintal bei ihrer letzten Sitzung im Dezember 2021 beschlossen. Dort waren auch drei Projekte für eine LEADER-Förderung qualifiziert worden: das gebietsübergreifende Vorhaben „Mittelrheinbotschafter“ der Romantischen Rhein Tourismus GmbH wurde für eine Premium-Förderung ausgewählt und erhält Fördermittel in Höhe von 22.400 €. Geplant ist die Qualifizierung von Tourismus-Akteuren im Mittelrheintal, vor allem im Bereich der Online-Medien. Die Gestaltung des Wackenbergs in St. Goar-Biebernheim mit der Ertüchtigung der Kretschhütte, eingereicht durch die Stadt St. Goar, sowie die Errichtung eines Erlebnis- und Lehrweges am Wackenberg in Koblenz mit umfangreichen landschaftspflegerischen Maßnahmen, eingereicht von der Stadt Koblenz, konnten sich beide für eine Förderung in Höhe von 60% freuen. Die Stadt St. Goar erhält bis zu 57.477 € an Fördermitteln, die Stadt Koblenz bis zu 95.123 €.

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