Im Herbst 2009 begannen die umfangreichen Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten an der Kurfürstlichen Burg in Boppard. Zum Bestand des dort beheimateten Museums gehörten neben steinernen Exponaten, wie Grabplatten oder Grenzsteinen auch römische Bauteile und Steinfragmente. Mit der baulichen Fertigstellung kam auch ein neues Museumskonzept zum Tragen so dass für die Exponate aus der Römerzeit ein neuer Ausstellungsort gefunden werden musste, der die Objekte zudem sicher gegen Hochwasser schützt. Im rekonstruierten Turm der römischen Kastellmauer und dem anschließenden Gewölbekeller des ehemaligen Hotels Römer an der Karmeliterstraße fand sich ein geeigneter Ort.

Mit der LEADER Förderung konnte zudem ein neues Ausstellungskonzepte erarbeite werden, was die Exponate thematisch in einen neuen Kontext setzt. Die überregionale Bedeutung des Rheins als Grenze steht nun im Mittelpunkt. Die notwendige Ausstellungsmöblierung, technische Einrichtung sowie neue Vermittlungsmedien waren ebenfalls Teil des Vorhabens.

Die Gesamtkosten des Projekts betragen 150.000 €. Die LAG unterstützt das Vorhaben mit einer Förderung von 50 % in einer Höhe von 75.000 €.