Amalienhöhe | © RNT

Amalienhöhe

55425 Waldalgesheim

Amalienhöhe (ehem. Manganerzgrube Dr. Geier)

Das alte Bergwerk der Grube Amalienhöhe, die ehemalige Manganerzgrube Dr. Geier, beeindruckt mit den erhaltenen Tagesanlagen. Die an barocken Vorbildern orientierte oberirdische Baugruppe wurde ab 1916 nordöstlich von Waldalgesheim auf dem Stöckert errichtet. Ihre architektonisch strenge Form einer Art barocken Ehrenhofanlage ist einzigartig in der Bergbauarchitektur des deutschsprachigen Raums. Zur repräsentativen Gebäudegruppe gehören das ehemalige Zechenhaus, das Beamtenkasino, die Lohnhalle mit Waschkauen, die Markscheiderei, der Barbarasaal, das Machinenhaus, der Silobau mit Förerturm und Tank sowie villenartige Einzelbauten. Im Zechenhof sind die Reste eines Bassins zu sehen, das einst den Hof mit Wasserfontänen schmückte und die Funktion eines Kühlteichs übernahm. Die neobarocke Gebäudegruppe wird heute für Wohnzwecke genutzt. Weiterhin beeindruckend und zugleich begehrtes Fotomotiv sind die Ruinen der großen Grubengebäude. Der Zugang zu diesem Teil des Grubengeländes mit zerfallender Bausubstanz ist nicht möglich, jedoch teilweise von der Ehrenhofanlage aus zu sehen. Die Förderung von Manganerz erfolgte ab 1887. Später wurde Dolomit abgebaut. Manganerz wurde als Zuschlagstoff bei der Stahlveredelung in der Eisenhüttenindustrie gebraucht. Namensgeber der Grube war der erste Besitzer Dr. Heinrich Claudius Geier. Das Bergwerk wurde im Jahr 1971 geschlossen und zum Ende der 1970er Jahre für einige Zeit als Schaubergwerk betrieben.

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