Camera Obscura | © ZV Welterbe / Schüler des Wilhelm-Hofmann-Gymnasium

17.07.2020 - Fotoausstellung „After Turner“ ab sofort in Kaub zu sehen

Mit dem Projekt „After Turner“ spürten Schülerinnen und Schüler des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums in St. Goarshausen den historischen Malstandorten William Turners mittels „Camera Obscuras“ nach. Die dabei entstandenen Bilder sind ab sofort im Blüchermuseum in Kaub zu sehen.

Kunst aus Licht und Natur! Eine einfache Filmdose mit lichtempfindlichem Fotopapier genügt schon. Mithilfe dieser Camera Obscura hielt der Kunstkurs der 13. Jahrgangsstufe des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums an den Malstandorten William Turners ihren eigenen Blickwinkel auf ihre Landschaft fest. So entstanden mit einer Belichtungszeit von 14 Tagen fotografische Zauberwerke nach der Urform der Fotografie. Die Bilder werden jetzt im Blüchermuseum in Kaub ausgestellt. Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

 

Die Kunstlehrerin am Wilhelm-Hofmann-Gymnasium, Isabel Stahnecker, veranstaltete mit dem Medienkünstler Jürgen Czwienk und in Kooperation mit dem übergeordneten Kunstprojekt „the 7th day“ 2019 einen Workshop mit Schülerinnen und Schülern der MSS 13. An historischen Malstandorten im oberen Mittelrheintal spürten die Schüler William Turners weltberühmten Rheinzyklus nach. Damit verbunden war eine Erweiterung der Institution Schule hin zur realen Kunstproduktion, in dem  Einblicke in den professionellen Ablauf des Kunstschaffens, in wirtschaftliche Aspekte des Kunstbetriebs und in das Ausstellungswesen verschafft wurden.

 

Mit den einmaligen Aufnahmen, die zwischen Malerei und Fotografie changieren, konnten die Schülerinnen und Schüler auch die Jury des Deutschen Jugendfotopreis überzeugen. Der Preis wird seit 1962 an die besten Fotos von Kindern, Jugendlichen und jungen Fotografen unter 26 Jahren verliehen und geht in diesem Jahr erstmals ins Welterbe Oberes Mittelrheintal.

 

Die Umsetzung des Fotoprojektes erfolgte im Rahmen des Vorhabens „Auf den Spuren der Rheinromantik“, das der Welterbe-Zweckverband mit Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Programm LandKULTUR  aktuell umsetzt.

Mehr anzeigen Weniger anzeigen