TRAFO

Gemeinsam Kultur Denken und Handeln

TRAFO | © TRAFO Programmbüro


 

Die Region Oberes Mittelrheintal ist eine von 16 Regionen in Deutschland, die am Förderprogramm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ teilgenommen hat. Mit diesem bundesweiten Programm setzt die Kulturstiftung des Bundes neue kulturelle Impulse in der Entwicklung ländlicher Regionen. Im Rahmen von TRAFO sollen einerseits neue Kooperationsmodelle und Arbeitsformen in den Kulturinstitutionen erprobt, andererseits der Stellenwert von Kultur in der Region gestärkt werden. 

 

Die TRAFO-Förderung gliederte sich in zwei Phasen. In der ersten Phase (Entwicklungsphase), die im Jahr 2018 eingeleitet wurde, sollten die Modellregionen eine durchdachte und ausführliche Bewerbung konzipieren und erarbeiten. In der zweiten Phase  (Umsetzungsphase) werden die besten sieben Bewerber in der Umsetzung der geplanten Maßnahmen in den Jahren 2020 - 2022 gefördert. 

 

Der ZV hatte sich zum Ziel gesetzt, die vielen privaten Initiativen und öffentlichen Kulturakteure zu professionalisieren, um den Fortbestand der Kulturakteure zu sichern und die Wahrnehmung der Region „Welterbe Oberes Mittelrheintal“ als einheitliche, qualitätsvolle und innovative Kulturregion mit eigenem Kulturprofil zu steigern. Die organisatorische und inhaltliche Neuausrichtung sollte durch ein zentrales Kulturmanagement für die Region unterstützt werden, das die einzelnen Akteure personell wie finanziell entlastet und verschiedene Aufgaben bündelt und aufeinander abstimmt. Um die potentiellen Aufgaben, Herausforderungen und Grenzen des kulturellen Engagements zu definieren, veranstaltete der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal gemeinsam mit dem Theater Willy Praml im Sommer 2019 das mehrtägige, rheinübergreifende Theaterfestival "An den Ufern der Poesie".

 

Die Entwicklung des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal hin zu einem regionalen Kulturmanagement konnte im TRAFO Förderprogramm auf Grund der Förderrichtlinien leider nicht berücksichtigt werden. Diese schreiben vor, dass ausschließlich bereits bestehende, öffentlich finanzierte Kultureinrichtungen gefördert werden können. Im Oberen Mittelrheintal gibt es jedoch keine Institution, die diese Anforderungen erfüllt und darüber hinaus die kulturellen Belange der ganzen Region im Blick hat. Diese Lücke gilt es zu schließen und auch das TRAFO Programmbüro unterstützt die Vision des Zweckverbandes, ein Kulturmanagement im Oberen Mittelrheintal zu implementieren - leider ist dies im Rahmen der TRAFO Förderung nicht möglich gewesen.

 

Nichts desto trotz brachte die TRAFO Entwicklungsphase wichtige Erkenntnisse und Impulse, die in der Studie "Wandel durch Kultur – Kultur im Wandel Neue Entwicklungspfade für die Region Oberes Mittelrheintal " von unserem Prozessbegleiter Davide Brocchi zusammengefasst wurden. Auf dieser Grundlage arbeitet der Zweckverband weiter daran, sein kulturelles Engagement zukünftig zu intensivieren. 

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