Staatssekretär Andy Becht (von links) überreicht die Urkunde zur Anerkennung als LEADER-Region an Peter Unkel und Nico Melchior von der LAG Welterbe Oberes Mittelrheintal | © Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

LEADER 2023-2029 im Mittelrheintal: Urkunden und Zuwendungsbescheide auf dem Hambacher Schloss überreicht

21 Regionen starten in die neue LEADER-Förderperiode 2023-2027. Dazu gehört auch die LEADER-Region „Lokale Aktionsgruppe Welterbe Oberes Mittelrheintal“, die 3,5 Millionen Euro zur Umsetzung ihrer Lokalen, Integrierten, Ländlichen Entwicklungsstrategien erhält. Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht hat auf dem Hambacher Schloss in Neustadt an der Weinstraße die Urkunden und Förderescheide überreicht.

 

Auf dem Hambacher Schloss in Neustadt an der Weinstraße übergab Staatssekretär Becht an Bürgermeister und LAG Vorsitzenden Peter Unkel (VG Hunsrück-Mittelrheintal) sowie Geschäftsführer Nico Melchior die Anerkennungsurkunde und den Zuwendungsbescheid für die Fortführung des LEADER-Programms im Mittelrheintal. Vor fast zwei Jahren begann das Bewerbungsverfahren für die neue LEADER-Förderperiode 2023-2027. Über ein Jahr arbeitete die Welterbe-Region zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Vereinen und Initiativen an ihrer neuen Entwicklungsstrategie, die unter dem Motto „Vernetzen –Verantworten – Verbinden“ Schwerpunkte für die Förderung innovativer Projekte im Mittelrheintal setzt.

„Die erfolgreiche LEADER-Förderung kann in die nächste Runde gehen. Im Welterbegebiet hat LEADER in mehr als 20 Jahren schon so viel Positives bewegt. Daran wollen wir anknüpfen“, freut sich Peter Unkel über die Fördergelder für die Region. Die neuen LEADER-Förderaufrufe starten ab Mitte des kommenden Jahres. Anfang 2023 werden voraussichtlich die Förderprogramme „Ehrenamtliche Bürgerprojekte“ und „Regionalbudget“ aufgerufen – aktuelle Informationen dazu werden unter www.lag-welterbe.de veröffentlicht.

 

Hintergrundinfo zu LEADER:

LEADER steht für „Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale“ (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft). Die Förderung solcher Vorhaben ist in entsprechenden LEADER-Aktionsgebieten möglich. Dies sind kleinere, abgegrenzte Gebiete des ländlichen Raums, die unter geografischen, wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten eine Einheit bilden und grundsätzlich Landkreis übergreifend angelegt sind.

Das LEADER-Förderprogramm zeichnet sich insbesondere durch seinen „Bottom-Up-Ansatz“ aus, d.h. die Menschen vor Ort entscheiden innerhalb einer LEADER-Aktionsgruppe (LAG) über die Lokale Integrierte Ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) für ihre Region und wählen nach transparenten und objektiven Auswahlkriterien zu fördernde Vorhaben aus. Eine solche LAG besteht deshalb ausschließlich aus lokalen Akteuren. Zu diesen Akteuren gehören engagierte Bürgerinnen und Bürger, Interessensvertreter der örtlichen Wirtschafts- und Sozialpartner sowie politische Vertreter der Region.

Über LEADER werden seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert. Weitere Informationen zu LEADER finden Sie auf www.eler-eulle.rlp.de unter der Rubrik „EULLE“ – „LEADER“.

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Staatssekretär Andy Becht (von links) überreicht die Urkunde zur Anerkennung als LEADER-Region an Peter Unkel und Nico Melchior von der LAG Welterbe Oberes Mittelrheintal | © Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Im Hambacher Schloss überreichte Staatssekretär Andy Becht die Urkunden Anerkennungsurkunden an Vertreter*innen aus 21 rheinland-pfälzischen LEADER Region | © Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau