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Es ist möglicherweise das wichtigste politische Buch des Jahres, und um es gleich vorwegzunehmen: Einer linksliberalen Leserschaft wird es keine guten Gefühle bereiten. Berühmt wurde der Autor Francis Fukuyama 1989 durch seinen Essay "Das Ende der Geschichte", in dem er den Zusammenbruch der Sowjetunion als Zeichen dafür deutete, dass das Zeitalter der Ideologien vorbei sei. Mit seinem neuen Buch ruft er nun das Ende der Demokratie aus. Oder zumindest ihren Dämmerzustand.
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Verantwortlich dafür macht der US-Politologe eine hochaktuelle Technik gesellschaftlicher Gestaltung: die Identitätspolitik. Also den Kampf von Gruppen, die durch spezifische ethnische, sexuelle oder kulturelle Merkmale geeint werden, um Anerkennung, Einfluss und, vor allem, Würde.