12 Freiwillige aus Finnland, Mexico, Spanien, Frankreich, Türkei und Deutschland werden sich in der kommenden Woche für den Erhalt des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal einsetzen. Auf dem Programm steht die Sanierung von Trockenmauern entlang des Ellingswegs in Spay, Ertüchtigungsmaßnahmen an Ruine Stahlberg in Bacharach-Steeg sowie die Entwicklung und Umsetzung eines Kunstprojektes zum Klimawandel im Binger Wald. Unterstützt werden die Vorhaben vor Ort durch die Spayer Initiative „Grüner Daumen“, den Rheinischen Verein für Denkmalpflege, die Mittelrhein-Riesling-Charta sowie das Klimaschutzmanagement der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe.

Die zwölf Freiwilligen arbeiteten zuvor bereits eine Woche in der Landschaftspflege in der Wachau an der Donau. Die österreichische Kulturlandschaft zählt ebenfalls zur Liste der UNESCO Welterbestätten und steht mit dem Mittelrheintal seit Jahren im Austausch. Das gemeinsame Volunteering-Projekt wird über das europäische Förderprogramm LEADER gefördert und bietet den Teilnehmern einen Einblick in die konkreten Arbeiten zum Erhalt des Welterbes in beiden Regionen. In diesem Jahr stehen Klimawandel und Klimafolgeanpassung im besonderem Fokus der Aktivitäten. Neben den Arbeitseinsätzen sind auch Austausch und Kennenlernen ein wesentlicher Bestandteil. Auf Einladung der Romantischen Rhein Tourismus GmbH findet beispielsweise eine Schiffstour nach Rüdesheim mit anschließender Stadtführung statt, die Welterbe-Gastgeber bieten regionale Kulinarik und die Mittelrhein-Riesling-Charta lädt zum gemeinsamen Abendessen mit Weinprobe nach Kaub in das Weingut Bahles ein.

Wer selbst Hand anlegen möchte, kann sich zu einem Trockenmauer-Seminar des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal anmelden. Aufgrund der großen Nachfrage besteht hierfür eine Warteliste. Interessenten melden sich bitte bei Nico Melchior (n.melchior@zv-welterbe.de, Tel.: 06771-599 546).